Die symphonischen Werke von Wladigerow zeigen insbesondere den typischen Charakter seines Stils – mächtige Klangfülle, eine besondere orchestrale Vielfalt, eine Pracht von Farben und Timbres, eine üppige Harmonie mit Volksliedmotiven, eine nicht aufhörbare Invention, reiche Mehrstimmigkeit. Die Meisterschaft von Wladigerow manifestiert sich in der freien Handhabung eines großen Orchesters, oft mit einer großen Schlagzeuggruppe. Einige seiner berühmtesten Werke wie Rhapsodie „Vardar“, „Improvisation und Toccata“ aus „Episoden“, Opus 36 u.a. erhielten ihre Popularität nicht in der Originalversion, sondern in der Orchesterfassung. Zum Beispiel wurde die Rhapsodie „Vardar“ vom Komponisten zuerst für Violine und Klavier geschrieben. Über eines der brillantesten symphonischen Werke von Wladigerow – „Jüdisches Poem“ – jubelte Dmitri Schostakowitsch: „So ein Werk schafft man nur einmal in hundert Jahren!“