Ausstellung, Fonds und Sammlungen

Die ständige Ausstellung des Kulturhauses wird am 25. März 2005 eröffnet. Sie befindet sich im gespendeten Teil des Hauses und beinhaltet eine dokumentarische Ausstellung mit Akzenten über das Leben und Werk von Pantscho Wladigerow und einen authentischen Wiederaufbau des Arbeitszimmers des Komponisten sowie seines bevorzugten Zimmers, in dem er sich gerne entspannte.

Die Dokumentationsausstellung ist im größten Raum des Hauses, dem Gästezimmer der Familie Wladigerow, gestaltet. Sie umfasst sechs vertikale Wandbilder und vier Schaufensterauslagen, die chronologisch die wichtigsten Stationen in Wladigerows Leben und Werk verfolgen.

Die Hauptthemen der Ausstellung sind:

  • Geburtsort, Familienumfeld, Kindheit
  • Bildung in Deutschland und frühes Werk
  • Die ersten Anererkennungen für den jungen Komponisten
  • Zunehmende Etablierung als Komponist, Herausragende Leistungen des jungen Genies
  • Bühnenmusik Wladigerows, Arbeit im Tandem mit dem großen deutschen Regisseur Max Reinhardt
  • Große szenische Bilder, Oper, Ballett
  • Jahre der künstlerischen und interpretatorischen Reife
  • Internationale Konzerte und öffentliche Tätigkeit, bevorzugter Lehrer und Pädagoge
  • Letzte Jahre der aktiven Arbeit, hohes Lob und Anerkennung des Komponisten

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die originale Autorenhandschrift der Rhapsodie „Vardar“ – das beliebteste und meistgespielte Werk des Künstlers, das sich zu einer Art Hymne der bulgarischen Musik verwandelte.

Im Fonds des Kulturhauses „Pantscho Wladigerow“ werden fast 7.000 (siebentausend) Archivalien eingelagert, die in folgende Sammlungen unterteilt sind:

  • Handschriften
  • Orchestermaterialien
  • Plakate, Programme und Fotos
  • Persönliches Archiv und Korrespondenz
  • Persönliche Bibliothek, Schallarchiv und Notenarchiv
  • Persönliche Gegenstände

Der Inhalt des Archivs und die dazugehörigen Hinweise sprechen von dem äußerst sorgfältigen Sammeln und Anordnung der Materialien durch Wladigerow selbst. Mit einem Gefühl der Selbstachtung und des Respekts gegenüber der Kunst, der er sich gewidmet hat, sowie mit der großen Verantwortung eines Künstlers, der bewusst ist, was für eine Mission er auf der Welt hat, bewahrt der Maestro alles auf, was mit seinem Werk, der darstellenden Kunst, mit seiner öffentlichen und pädagogischen Tätigkeit zusammenhängt.